Wien Floridsdorf, späte 1930er Jahre. Der "Platz" war die Gstettn bei der Birner-Bruckn, kickt haben's mit einem Fetznlaberl. Ball hat ja keiner einen gehabt, also haben die Bub'n einfach aus ein paar Stoff- und Lumpenreste einen geschaffen. Mein Vater hat mir das erzählt. Und wie sie sich dann gegenüber gestanden sind, die aufgeschürften Knie und die zu allem entschlossenen Blicke. Und, daß eines Tages einer plötzlich ein echtes Bakelit-Pfeiferl mitbracht hat für'n Anpfiff ... Und wie alle gefiebert haben auf's Spiel, auf's köpfeln, gaberln, auf's "Türl machen"... "Der Poidl, da Rode (der Rote, rothaarige) , und der klane zache Fiala (der kleine zähe Fiala) ... Wödpartien woan des, sag' ich Dir. Weltpartien ..." Das Fliesenmodell "Fetznlaberl" war im Originalgebäude ohne Eckfliesen verlegt, es gab nur die Fondfliesen und an manchen Stellen ein querlaufendes Fries. Da es dadurch keine orig. Eckfliesen gibt, hat mein Mann welche geschnitten und genau diese sehen Sie auf den Photographien.